DAS MÄRCHEN VON DER TRAURIGKEIT
Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter.Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen.Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: „Wer bist du?“
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit“, flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.„Ach die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
„Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit misstrauisch.„Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“„Ja aber…“, argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“
„Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?“
„Ich…, ich bin traurig“, sagte die graue Gestalt.Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. „Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.“ Die Traurigkeit seufzte tief. „Ach, weißt du“, begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, „es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“ Die Traurigkeit schluckte schwer.
„Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: ‚Papperlapapp, das Leben ist heiter.‘ und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: ‚Gelobt sei, was hart macht.‘ und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: ‚Man muss sich nur zusammenreißen.‘ und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: ‚Nur Schwächlinge weinen.‘ und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“
„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet…“
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. „Weine nur, Traurigkeit“, flüsterte sie liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt.“
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin:
„Aber…, aber – wer bist eigentlich du?“
„Ich?“ sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. „Ich bin die Hoffnung.“
Textquelle: http://bit.ly/2mMc0V6
Der schwarze Punkt
Eines Tages kam ein Professor in die Klasse und schlug einen Überraschungstest vor. Er verteilte sogleich das Aufgabenblatt, das wie üblich mit dem Text nach unten zeigte. Dann forderte er seine Studenten auf die Seite umzudrehen und zu beginnen. Zur Überraschung aller gab es keine Fragen - nur einen schwarzen Punkt in der Mitte der Seite.
Nun erklärte der Professor folgendes:
„Ich möchte Sie bitten, das auf zuschreiben, was Sie dort sehen." Die Schüler waren verwirrt, aber begannen mit ihrer Arbeit. Am Ende der Stunde sammelte der Professor alle Antworten ein und begann sie laut vorzulesen. Alle Schüler ohne Ausnahme hatten den schwarzen Punkt beschrieben - seine Position in der Mitte des Blattes, seine Lage im Raum, sein Größenverhältnis zum Papier etc.
Nun lächelte der Professor und sagte:
„Ich wollte Ihnen eine Aufgabe zum Nachdenken geben. Niemand hat etwas über den weißen Teil des Papiers geschrieben. Jeder konzentrierte sich auf den schwarzen Punkt - und das gleiche geschieht in unserem Leben. Wir haben ein weißes Papier erhalten, um es zu nutzen und zu genießen, aber wir konzentrieren uns immer auf die dunklen Flecken.
Unser Leben ist ein Geschenk, das wir mit Liebe und Sorgfalt hüten sollten und es gibt eigentlich immer einen Grund zum Feiern. Die Natur erneuert sich jeden Tag, unsere Freunde, unsere Familie, die Arbeit, die uns eine Existenz bietet, die Wunder, die wir jeden Tag sehen .......
Doch wir sind oft nur auf die dunklen Flecken konzentriert die gesundheitlichen Probleme, der Mangel an Geld, die komplizierte Beziehung mit einem Familienmitglied, die Enttäuschung mit einem Freund, Erwartungshaltung usw.
Die dunklen Flecken sind sehr klein im Vergleich zu allem, was wir in unserem Leben haben, aber sie sind diejenigen, die unseren Geist beschäftigen und trüben.
Nehmen Sie die schwarzen Punkte wahr, doch richten Sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf das gesamte weiße Papier und damit auf die Möglichkeiten und glücklichen Momente in ihrem Leben und teilen sie es mit anderen Menschen!
Dies sollte auch unser Motto sein:
Wir konzentrieren uns ab heute nur auf das Weiße!
Neben der Quelle verdursten
Ein Mann verirrt sich in der Wüste. Die Sonne brennt unbarmherzig, und er ist kurz vor dem Verdursten. Da sieht er von weitem eine Oase. Zuerst denkt er, es sei eine Fata Morgana, aber bald sieht und hört er alles ganz deutlich - die Dattelpalmen, das Wasser. Er hört es sogar plätschern. Aber er denkt sich: „Mein Gott, das kann doch nicht sein. Wie ist das möglich, so mitten in der Wüste?" Und er ist entsetzt darüber, dass die Natur so grausam ist und mit einem Verdurstenden solche Spielchen treibt.
Einige Tage später finden ihn zwei Beduinen tot auf. „Ist das zu begreifen?", fragt der eine den anderen. „Fast wachsen ihm die Datteln in den Mund, er liegt direkt neben der Quelle und ist doch verdurstet und verhungert." Und der andere Beduine antwortet ihm: „Das ist gar nicht verwunderlich, er ist eben ein moderner Mensch, und ein moderner Mensch glaubt nicht, was seiner Meinung nach nicht sein kann."
Sicher, tagelang war um diesen Menschen herum nur Wüste. Also konnte alles, was er sah und wahrnahm und anders war als die Wüste, nicht sein. Er nahm an, es könne sich nur um eine Luftspiegelung handeln. So ähnlich gehen viele Menschen durch ihr Leben. Sie verdursten neben der Quelle, die mitten in der Oase ihres Lebens sprudelt. Sie trinken nicht, „weil hier doch gar keine Quelle sein kann!"
Der Philosoph Ken Wilber nennt es „etwas wahrnehmen, ohne es wahr zu nehmen": „Wir heutigen Menschen spalten unsere Wahrnehmung, unser Gewahrwerden in Abteilungen auf: in Subjekt und Objekt, in Leben und Tod, in Äußeres und Inneres, in Verstand und Gefühl. Das ist eine Form der Trennungsregelung, die zur Folge hat, dass eine Erfahrung, die andere stört und bekämpft, dass das Leben, das ganz einfache Leben und Empfinden, nicht mehr möglich ist. "Nur so ist es zu erklären und zu verstehen, dass auch wir heute manchmal neben der Quelle verdursten.
(Maria Stiefl-Cermdk)
Eine Handvoll Bohnen
Eine Frau verließ nie ihr Haus, ohne eine Handvoll Bohnen einzustecken. Sie wollte die schönen Momente des Tages bewusst erleben und sie zählen
können.
So ließ sie jedes Mal, wenn sie etwas besonders Schönes erlebte, einen Plausch mit einer Nachbarin, ein Vogelgezwitscher in der Abendstille, ein Kinderlächeln,
ein gutes Essen – kurz für alles, was ihre Sinne erfreute, eine Bohne von der einen in die andere Tasche wandern. Manchmal waren es viele an einem Tag, manchmal nur eine einzige
Bohne.
Abends zählte sie ihre Bohnen, also die glücklichen Momente des Tages und dankte dafür. Und sogar an einem Abend, an dem sie nur eine einzige Bohne aus ihrer
Tasche zog, war sie sich dessen Bewusst: auch für diesen einen Moment des Tages, der sie glücklich gemacht hatte, hatte es sich dieser Tag in ihrem Leben gelohnt.
(Quelle unbekannt)
Der angekettete Elefant
Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert und am meisten gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant hatte es mir angetan.
Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler Kinder.
Während der Zirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zur Schau. Nach der Vorstellung, aber auch in der Zeit bis kurz vor seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an einem kleinen Pflock angekettet. Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und obwohl die Kette mächtig und schwer was stand für mich ganz außer Zweifel, dass ein Tier das die Kraft hatte einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock befreien konnte.
Dieses Rätsel beschäftigte mich sehr. „Was hält ihn zurück? Warum macht er sich nicht auf und davon?“
Als Sechsjährige vertraute ich noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer, den Vater, einen Onkel nach dem Rätzel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant mach sich nicht aus dem Staub, weil er dressiert sei. Meine nächste Frage lag auf der Hand: „Und warum muss er dann noch angekettet werden?“ Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergas ich das Rätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder, wenn ich auf andere Menschen traf, die sich dieselbe Frage irgendwann auch schon gestellt hatten. Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden. Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit seiner frühesten Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist. Ich schloss die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher, dass er in diesem Moment schubst, zieht und sich plagt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock für den Kleinen zu fest in der Erde steckt. Ich stelle mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Morgen wieder probiert, und am nächsten Tag wieder und am nächsten…Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt.
Dieser riesige mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der Ärmste glaubt, dass er es nicht kann! Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt Und das Schlimme dabei ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft in Frage gestellt hat. Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen.
So ist es! Uns allen geht es ein bisschen so wie diesem Zirkuselefanten. Wirbewegen uns in der Welt, als wären wir an Hunderte von Pflöcken gekettet. Wir glauben, einen ganzen Haufen Dinge nicht zu können, bloß weil wir sie ein einziges Mal, vielleicht vor langer Zeit, damals als wir noch klein waren, ausprobiert haben und gescheitert sind.
Wir haben uns genauso verhalten wie der Elefant, und auch in unser Gedächtnis hat sich die Botschaft eingebrannt. „Ich kann das nicht und ich werde es niemals können.“ Mit dieser Botschaft, der Botschaft, dass wir machtlos sind, sind wir groß geworden, und seitdem haben wir niemals mehr versucht, uns von unserem Pflock loszureißen.
Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder spüren und mit der Kette klirren, gerät uns der Pflock in den Blick und wir denken: „Ich kann nicht und werde es niemals können.“ Genau das haben auch wir erlebt. Unser Leben ist von der Erinnerung an ein kleines Kind geprägt, dass es gar nicht mehr gibt und das damals etwas nicht konnte.
„Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist es auszuprobieren, und zwar mit vollem Einsatz. Aus ganzem Herzen!“
(Jorge Bucay, aus seinem Buch "komm, ich erzähl dir eine Geschichte" )
Wie man Liebe installiert:
Anruf bei einer Service- Hotline:
Anrufer:
Hallo, ich hab hier ein neues Programm, das würde ich gern auf meinem persönlichen System installieren. Es heißt LIEBE. Was soll ich denn da als erstes machen?
Hotline:
Auf Ihrer Festplatte gibt es eine Partition, die heißt HERZ. Haben Sie die?
Anrufer:
Ach so das ist der Trick! Ich hab's immer auf der Hauptpartition KOPF versucht. Na gut, ich probier das mal ... Mist, HERZ ist aber ziemlich voll!
Hotline:
Machen Sie mal den Task-Manager auf und gucken unter "Prozesse". Was läuft denn da so?
Anrufer:
Oh je, AIte_Verletzungen.exe, Grol.com, Geiz.com, Ablehnung.exe und lauter so Zeug. Vor allem Hass.exe - boah, das krallt sich fast den ganzen Speicher!
Hotline:
Kein Problem. LIEBE wird vieles davon automatisch aus Ihrem Betriebssystem raushauen. Manches bleibt zwar im Hintergrund aktiv, wird aber keine anderen
Programme mehr stören. Alte Verletzungen.exe und Geiz.com müssen Sie aber vor der Installation selber vollständig löschen.
Anrufer:
Nein! Das ist ein ganz wichtiges gutes altes Stück! Das hat mich Jahrzehnte gekostet, all die Komponenten dafür zu sammeln! Muss das wirklich raus?
Hotline:
Ja, das ist unumgänglich. Gehen Sie ins Startmenü und suchen Sie Zubehör Verzeihung. Das lassen Sie so oft laufen, bis Geiz.com und die Alten_Verletzungen vollständig raus sind.
Anrufer:
Na gut, wenn's sein muss. LIEBE ist mir einfach so sehr empfohlen worden, das Ding will Ich unbedingt hier laufen haben. So, geschafft ! He! Da steht jetzt "ERROR 4901 — Programm läuft nicht auf internen Komponenten" Was soll denn das?
Hotline:
Nichts Schlimmes, ist ein altbekanntes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE für externe HERZEN konfiguriert ist, aber auf Ihrem eigenen ist es noch nicht gelaufen. Das ist eine von diesen ganz komplizierten Sachen. Ich sag's mal so: Sie müssen zunächst Ihr eigenes Gerät lieben, bevor es andere lieben kann.
Anrufer:
HÄ?
Hotline:
Können Sie den Ordner Selbstakzeptanz finden?
Anrufer:
Ja, hab ich.
Hotline:
Wunderbar. Klicken Sie auf die folgenden Dateien und kopieren Sie die in den Ordner MEINHERZ, und zwar: Selbstvergebung.doc, Selbstschätzung.doc und Güte.txt. Außerdem bitte Selbstbeurteilung.exe aus allen Ordnern löschen und dann den Papierkorb leeren, sonst kommen die immer wieder zurück.
Anrufer:
LIEBE installiert sich jetzt ganz von selbst. Ist das gut so?
Hotline:
Ja, so gehört das. Nun sollte eine Nachricht auftauchen, dass sich LIEBE immer wieder neu lädt, so lange Ihre HERZ-Festplatte läuft. Sehen Sie diese Nachricht?
Anrufer:
Seh ich. Ist die Installation nun abgeschlossen?
Hottine:
Ja, aber denken Sie dran, dass Sie bis jetzt nur die Basisverson installiert haben. Sie müssen sich nun mit anderen HERZEN vernetzen, damit sie an die Upgrades rankommen.
Anrufer:
Ok. Klasse! Mein HERZ lädt gerade eine wunderschöne Melodie. Auf meinem Bildschirm läuft Lächeln.mpg. Wärme.exe, Friede.exe, Zufriedenheit.doc und lauter so Sachen breiten sich gerade im Speicher aus. Fühlt sich gut an!
Hotline:
Fein. Damit ist LIEBE installiert und läuft. Von diesem Punkt an sollten Sie gut alleine weiterkommen.
Anrufer:
Jetzt brauchen Sie sicher meine Kontonummer wegen der Abbuchung.
Hotline (lacht):
Nein, LIEBE ist Freeware. Geben Sie das Programm bitte an jeden weiter, den Sie treffen, mit allen Komponenten. Die Leute werden es dann ihrerseits weiterverbreiten, und ich wette, dass Sie dann von denen eine Menge ganz feiner neuer Module zurückbekommen.
Anrufer:
Gebongt, will ich gern machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
(Autor unbekannt)
Die, die im Kleinen und Unbedeutenden geduldig werden und sich beherrschen, werden es auch in allem Großen und Entscheidenden eines Tages sein!
Wenn wir in der Wut eine Tür zuschlagen, kann es sein, dass wir dies als situationsgerecht empfinden und als Ausdruck einer kraftvollen Persönlichkeit.
Man könnte darin auch eine Entgleisung sehen, die man ernst nehmen sollte. Man könnte zur Türe zurück gehen, die nochmals leise schließen und zu ihr sagen: „Ich bitte um Entschuldigung.“ Man würde ab da versuchen zu beachten, wie man die Türe schließt.
Wenn wir ein Paket erhalten, kann es sein, dass wir ungeduldig Schnur und Papier zerreißen und erst dann bemerken, wie schlecht uns dieses Tun zu Gesichte steht.
Man könnte sich auch vornehmen, beim nächsten Mal Schnur und Umhüllung so sorgsam zu lösen, wie man sich vom Geber des Geschenkes wünscht, dass er es eingepackt hat. Man würde ab nun versuchen, das nächst Geschenk achtsamer zu öffnen.
Wenn man einen wichtigen Brief erwartet, kann man dem Impuls folgen ihn aufzureißen und zu überfliegen.
Man könnte künftig aber auch den Brief zur Seite legen, bis sich Zeit findet ihn in Ruhe zu öffnen – so als ob der Umschlag etwas Kostbares wäre – und den Inhalt aufmerksam lesen. Man könnte sich vornehmen, ab nun sorgfältiger mit Nachrichten umzugehen.
Vielleicht denkst Du nun: „Die müssen ja Zeit haben!“ Nein, haben sie nicht! Sie nehmen sich die Zeit!
Vielleicht denkst Du nun: „Die haben Sorgen!“ Nein, sie wollen sorglos werden!
Vielleicht denkst Du nun: „Und was kommt dabei heraus?“ Es kommt dabei heraus, dass die, die im Kleinen und Unbedeutenden geduldig werden und sich beherrschen, es auch in allem Großen und Entscheidenden eines Tages sein werden.
(Nach E. Herrigel)
FÜR MEINE ELTERN
MANCHMAL DENKE ICH NACH UND SINNE UND FRAGE, WARUM ICH DA BIN.
OB IHR WOHL WISST, DASS ICH EUCH ANVERTRAUT BIN FÜR EINIGE JAHRE, ABER NICHT EUER BESITZ?
IHR HABT MICH NICHT SO, WIE MAN SICH DINGE ANSCHAFFT UND DANN MIT IHNEN UMGEHT, SOLANGE SIE EINEM GEFALLEN.
EUCH GEHöRE ICH NUR, SOWEIT IHR MICH VERTRAUT MACHT UND VERANTWORTUNG ÜBERNEHMT FÜR MEIN LEBEN.
MEINE ELTERN,
WENN ICH ÄLTER WERDE UND ANDERS, ALS IHR ES GEWÜNSCHT HABT,
WENN IHR BEMERKT, DASS MIT MIR EIN ANDERES LEBEN BEGANN, AUCH EIN FREMDES, DAS EUREM LEBEN NICHT GLEICHT - WERDET MEINE FREUNDE, DIE MICH BEJAHEN, SO WIE ICH BIN.
SCHENKT MIR DIE LIEBE, DIE ANNIMMT, VERTRAUT UND BEGLEITET, DAMIT ICH SIE LERNE UND MUTIG WERDE ZU SCHENKEN.
MEIN VATER, MEINE MUTTER, WENN IHR MICH FREIGEBT AUS LIEBE, KANN ICH MICH FINDEN - UND EUCH - UND DAS LEBEN.
- SONST NICHT! -
AUFBRECHEN
Wenn du zum Tor des Lebens gelangen willst,
mußt du aufbrechen, einen Weg suchen,
der auf keiner Karte verzeichnet
und in keinem Buch beschrieben ist.
Dein Fuß wird an Steine stoßen,
die Sonne wird brennen
und dich durstig machen,
deine Beine werden schwer werden.
Die Last der Jahre wird dich niederdrücken.
Aber irgendwann wirst du beginnen,
diesen Weg zu lieben,
weil du erahnen kannst, daß es DEIN Weg ist.
Du wirst straucheln und fallen,
aber die Kraft haben auch wieder aufzustehen.
Du wirst Umwege und Irrwege gehen,
aber dem Ziel näher kommen.
Alles kommt darauf an,
den ersten Schritt zu wagen.
Denn mit dem ersten Schritt
gehst du durch das Tor.
(Busta)
Wenn euer Herz vor Erregung und Freude rascher schlägt, schwingt jede Zelle eures Körpers in entsprechender Resonanz mit.
Die zellular Struktur eures Körpers, jede Zelle, jede, besitzt ihr eigenes Bewusstsein, ihre eigene Integrität, ihren eigenen freudigen Antrieb zur Kreativität.
So gesehen ist Krankheit nicht etwas, was ihr euch einfangt wie einen streunenden Hund.
Das Unwohlsein in eurem Körper ist eine Widerspiegelung des Unwohlseins eures Herzens.
(Text aus dem Buch "P`taah - das Geschenk")
Mut
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst.
Er zeigt uns nur, dass es Etwas gibt, das wichtiger ist als die Angst.
Ein Leben nach der Geburt
Im Bauch einer schwangeren Frau sind drei Embryonen.
Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.
Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch. Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon viel zu kurz ist.
Der kleine Gläubige: Doch es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.
Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende: Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.
Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.
Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist die denn bitte?
Der kleine Gäubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir garnicht sein.
Der kleine Skeptiker: Quatsch, von einer Mutter habe ich ja noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht.
Der kleine Gäubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören, oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.
Der kleine Zweifler fragt: und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?
Der kleine Gläubige: das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann....
(Verfasser
unbekannt)
Das schöne Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gabe einige ausgefranste Ecken. Genau gesagt an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Drucheinander aus Narben und Tränen."
"Ja", sagte der alte Mann. "Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau gleich sind, habe ich einige rauhe Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der anderen ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten, jungen und schönem Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten, vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.
Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat....
Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat!
(Verfasser unbekannt)
Frauen sind so ! ? :
Ich lese keine Anleitungen. Ich drücke Knöpfe bis es klappt.
Ich brauche keinen Alkohol um peinlich zu sein. Das krieg ich auch so hin!
Wenn ich ein Vogel wäre, wüsste ich ganz genau, wen ich als Erstes anscheißen würde!
Ich bin nicht zickig, ich bin "emotionsflexibel"
Die schönsten Worte der Welt? "Ich geh shoppen"
Ich habe keine Macken! Das sind Special Effects!
Frauen müssen wie FRAUEN aussehen und nicht wie tapezierte Knochen!
Vergeben und vergessen? Ich bin weder Jesus, noch habe ich Alzheimer.
Wir Frauen sind Engel und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir weiter - auf einem Besen!
Das ist kein Speck! Das ist erotische Nutzfläche!
Als Gott die Männer schuf, versprach er, dass ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein werden... und dann machte er die Erde rund.
Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand!"
Tja, WIR FRAUEN sind eben einzigartig!!!!!